Seit kurzem geistert die Begriff „Zombieunternehmen“ oder „Zombieisierung der Gesamtwirtschaft“ häufiger durch die Wirtschaftszeitungen. Bei politischen Entscheidungsträgern wird die Verwendung des Begriffs teilweise als zynisch empfunden. Das kann auf den ersten Blick, sofern es um den betroffenen Unternehmer oder die Arbeitnehmer geht, nachvollzogen werden. Der zweite Blick sollte dann aber auf die volkswirtschaftlichen Folgen gerichtet werden. In dem folgenden Beitrag soll aufgezeigt werden, was man unter einem Zombieunternehmen versteht, welche gesamtwirtschaftlichen Folgen ein Zuviel an Insolvenzvermeidung, sei es durch Aussetzung von Antragspflichten, staatlichen Fördergeldern oder Befeuerung der Sanierung, hat. Möglicherweise erscheint es sinnvoller, den Neustart für Unternehmer und Arbeitnehmer besser zu organisieren, um zu transformieren und ein gewöhnliches Maß an Insolvenzen hinzunehmen und daran nicht den Erfolg einer Wirtschaftspolitik zu messen. Die folgenden Ausführungen sollen zudem die Diskussion darüber anregen.