ZRI 2022, 867

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 2699-0490 Zeitschrift für Restrukturierung und Insolvenz ZRI 2022 RechtsprechungInsolvenzrechtAO § 251 Abs. 3, § 370; InsO §§ 174, 175, 177, 184, 302Feststellung der Verurteilung wegen Steuerstraftaten durch das Finanzamt AO§ 251 AO§ 370 InsO§ 174 InsO§ 175 InsO§ 177 InsO§ 184 InsO§ 302 BFH, Urt. v. 28.06.2022 – VII R 23/21 (FG Berlin-Brandenburg ZRI 2021, 1016) +BFHUrt.28.6.2022VII R 23/21FG Berlin-BrandenburgZRI 2021, 1016

Leitsätze des Gerichts:

1. Die Tatsachen, aus denen sich nach Einschätzung des Gläubigers ergibt, dass der bereits zur Insolvenztabelle festgestellten Forderung eine Steuerstraftat des Schuldners zugrunde liegt, können gem. § 177 Abs. 1 InsO nachträglich angemeldet werden.

2. Das FA darf durch Feststellungsbescheid gem. § 251 Abs. 3 AO feststellen, dass ein Steuerpflichtiger im Zusammenhang mit Verbindlichkeiten aus einem Steuerschuldverhältnis wegen einer Steuerstraftat rechtskräftig verurteilt worden ist, wenn der Schuldner diesem Umstand isoliert widersprochen hat (Bestätigung von Senatsurt. v. 7. 8. 2018 – VII R 24, 25/17, BFHE 262, 208 = BStBl II 2019, 19 = ZVI 2019, 26, Rz. 16).

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