BBL: Erfolgreicher Verkauf des Dentallabors van Ghemen mittels Übertragender Sanierung

06.07.2020

Dank rechtzeitigem Insolvenzantrag erfolgreiche Neuaufstellung trotz Corona-bedingter Umsatzausfälle

Liquiditätseffekt durch Insolvenzausfallgeld als entscheidender Erfolgsfaktor

Käufer übernimmt alle 50 Mitarbeiter

Berlin, 03.07.2020: Zum 1. Juli 2020 wurde das Dentallabor van Ghemen mittels Übertragender Sanierung an eine neue Gesellschaft verkauft und übergeben. Die Gläubigerversammlung hat der Übertragung bereits zugestimmt. Damit ist die Zukunft des Unternehmens gesichert.

„Der Prozess der Investorensuche ist erfolgreich verlaufen, weil die Geschäftsführung zu einem frühen Zeitpunkt Insolvenz angemeldet hatte und wir somit rechtzeitig die richtigen Weichen stellen konnten“, betont Insolvenzverwalter Dr. Florian Linkert von der Restrukturierungskanzlei BBL in Berlin. „So konnten wir die Kostenentlastung durch das Insolvenzausfallgeld für die Mitarbeiter optimal nutzen und das Unternehmen binnen drei Monaten neu aufstellen“.

Im Rahmen der Verhandlungen mit potenziellen Käufern konnte sich ein Investorenkreis aus dem Umfeld der bisherigen Gesellschafter durchsetzen. Die neue Betreiber-Gesellschaft wird alle 50 Mitarbeiter weiter beschäftigen. „Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern und Kunden des Unternehmens, die dem Unternehmen in der schwierigen Phase treu geblieben sind“, so der bisherige Geschäftsführer Nicolas Rebeschke, der auch künftig das Unternehmen leiten wird. „Auch unsere Lieferanten und Vertragspartner haben uns in dieser Zeit weiter unterstützt.“

Das Unternehmen wird künftig unter dem Namen „van Ghemen Zahntechnik“ firmieren. Trotz Corona-bedingter Umsatzeinbußen hat sich das Geschäft in den drei Monaten des vorläufigen Insolvenzverfahrens stabilisiert.

Mit Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg war am 27. März 2020 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der van Ghemen Dentallabor GmbH angeordnet worden, am 1. Juni 2020 wurde das Verfahren eröffnet. Das Unternehmen hatte im Zuge der COVID-19-Pandemie starke Umsatzeinbrüche zu verzeichnen und war damit in eine finanzielle Schieflage geraten. Der Betrieb wurde auch während des Insolvenzverfahrens uneingeschränkt fortgeführt.

Das familiengeführte Unternehmen ist seit über 40 Jahren als Zahntechnik-Labor tätig. Unter Einsatz digital optimierter Arbeitsprozesse fertigt es individuellen Zahnersatz.

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