Schultze & Braun: ASB-Regionalverband Erlangen-Höchstadt: Mitglieder beschließen Fortführung

09.12.2019

Insolvenzverwalter Volker Böhm informiert Mitglieder über den Stand des Verfahrens

Sanierung mittels Insolvenzplan angestrebt

Ein Teil der bisherigen Geschäftsbereiche soll auf neue Träger übertragen werden

Erlangen. Die Mitglieder des insolventen Regionalverbandes Erlangen-Höchstadt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) haben sich am Mittwochabend in ihrer Mitgliederversammlung einstimmig für eine Fortführung des Vereins ausgesprochen. Das Votum war notwendig geworden, nachdem der Verein aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens rechtlich als aufgelöst galt.

Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun informierte die Mitglieder über den Stand des Verfahrens und die beabsichtigte Sanierung. „Ich habe erläutert, dass wir eine Sanierung mit Hilfe eines Insolvenzplanes erreichen können. Mit einem solchen Plan, der einen Vergleich mit den Gläubigern beinhaltet, wird der Verein entschuldet und neu aufgestellt“, berichtet Böhm. Ziel ist es, das Fortführungskonzept in den kommenden Wochen weiter zu konkretisieren und anschließend das Gericht und die Gläubiger über den Plan entscheiden zu lassen.

Im Zuge der Sanierung müssen einige Geschäftsbereiche des ASB-Regionalverbandes auf andere Träger übertragen werden. „Es hat sich herausgestellt, dass der ASB-Regionalverband diese Geschäftsbereiche aus personellen, sachlichen oder finanziellen Gründen nicht betreiben kann. Ziel des ASB ist es aber, möglichst alle Angebote – wenn auch bei anderen Trägern – zu erhalten und auch für die in diesen Bereichen tätigen Mitarbeitern eine Perspektive zu eröffnen“, betont Böhm. Wer genau die einzelnen Geschäftsbereiche übernimmt, wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Abgegeben werden die Betreuung des Hausnotrufs, der Demenz-WG, der Fachstelle pflegende Angehörige, des Dolmetscherpools und der Integrationsberatung.

Alle anderen Angebote wird der ASB-Regionalverband Erlangen-Höchstadt teils hauptamtlich, teils im Ehrenamt weiterführen. Dazu zählen insbesondere die Alltagsretter, die Flüchtlingshilfe, das Kleider-Café, der Bevölkerungsschutz, der (Schul-)Sanitätsdienst, die Jugendarbeit (ASJ), die Ausbildung und der Patientenhilfsdienst.

Der Vorstand des Regionalverbandes dankte bei der Versammlung ausdrücklich allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für deren großes Engagement. Ohne dieses sei die Arbeit des ASB und vor allem die Bewältigung der Krise nicht möglich.

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