Die Freese Oberflächentechnik GmbH hat Antrag auf Eröffnung gestellt

04.06.2020

03.06.2020 | Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter

Löhne und Gehälter der 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis Ende Juli 2020 abgesichert Gespräche mit potenziellen Investoren zur Übernahme laufen

Bremen, 3. Juni 2020 – Die Freese Oberflächentechnik GmbH, ein Unternehmen der Freese-Gruppe, hat beim Amtsgericht Bremen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Hintergrund der finanziellen Schieflage sind Umsatzeinbrüche in Folge der Corona-Krise, die nicht länger kompensiert werden können. Das Unternehmen hatte bereits 2019 aufgrund des von der Bundesregierung verhängten Exportstopps von Rüstungsgütern nach Saudi-Arabien mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Freese Oberflächentechnik ist spezialisiert auf Dienstleistungen im Bereich des maritimen Korrosionsschutzes für Marineschiffe und Megayachten und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 10 Millionen Euro.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Bremer Restrukturierungsexperte Dr. Malte Köster, Kanzlei WILLMERKÖSTER, bestellt. Köster und sein Team haben die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen und die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert. Wie Köster in einer ersten Stellungnahme mitteilte, sind die Löhne und Gehälter bis Ende Juli 2020 abgesichert. Zudem werde der Geschäftsbetrieb bis auf weiteres fortgeführt, um die bestehenden Aufträge abzuarbeiten.

Dr. Malte Köster, als vorläufiger Insolvenzverwalter, in einer ersten Stellungnahme: „Die maritime Industrie durchläuft seit einigen Jahren einen tiefgehenden Strukturwandel. Die Corona-Pandemie hat dabei den Druck auf die Werften und ihre Zulieferer dramatisch erhöht und viele Unternehmen in der Substanz schwer belastet. Die laufende Konsolidierung innerhalb der maritimen Branche setzt sich dadurch mit hoher Dynamik fort. Nach einem ersten Überblick lässt sich festhalten, dass die Freese Oberflächentechnik gut vorbereitet ist, um Sanierungschancen im Insolvenzverfahren zu nutzen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir prüfen, wie Perspektiven für die Zukunft aussehen können. In diesem Zusammenhang haben wir Kontakt zu potenziellen Investoren aufgenommen und führen bereits erste Gespräche. Eine positive Nachricht für die Kunden ist, dass der operative Geschäftsbetrieb bis auf weiteres weiterlaufen kann. Die bestehenden Aufträge können abgearbeitet werden.“

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