BBL verabschiedet Georg Bernsau und stellt sich unter Beibehaltung der Marke neu auf

12.05.2020

11. Mai 2020: Zum 1.Juli 2020 wechselt der zweite Namensgeber von BBL (Bernsau Brockdorff & Partner) gemeinsam mit sechs Anwälten seines Teams zur internationalen Full Service Kanzlei K&L Gates. Mitgründer und Namensgeber Christian Graf Brockdorff äußert Bedauern, aber auch Verständnis, dass der langjährige Kollege künftig neben mittelständischen Unternehmen auch komplexe und internationale Konzerne beraten möchte. „Dafür braucht es die internationale Struktur einer Großkanzlei, aber meine zwölf Partnerkollegen und ich bevorzugen eine überschaubare, persönlich geprägte Kanzleistruktur.“ BBL verstehe sich auch weiterhin als mittelständische Boutique mit klarem Fokus auf Sanierung, Restrukturierung und Insolvenz.

Dafür will sich BBL unter Beibehaltung der Marke „BBL“ organisatorisch neu aufstellen und die Bereiche Eigenverwaltung, Insolvenzverwaltung und Beratung künftig noch enger zusammenführen. Bisher agieren unter der Marke BBL verschiedene Gesellschaften für die Insolvenzverwaltung einerseits und für die Eigenverwaltung und Beratung andererseits „Wir halten diese Organisationsform nicht mehr für zeitgemäß, denn die Grenzen zwischen Insolvenzverwaltung und Restrukturierungsberatung sind längt fließend und Insolvenzverwalter sind zunehmend schon im Vorfeld als Berater gefragt,“ erläutert Oliver Damerius, Managing Partner bei BBL. Vor diesem Hintergrund hätten die 13 BBL-Partner beschlossen, die internen Strukturen noch enger zu verzahnen und je nach Projekt gemeinsame Teams zu bilden. „Damit stellen wir sicher, dass wir die jeweils beste Lösung für ein Unternehmen in der Krise anbieten können, sei es Restrukturierungsberatung im Krisenumfeld, Begleitung einer Eigenverwaltung oder ein klassisches Insolvenzverfahren.“

Über die Umsetzung dieser Unternehmensstrategie im Detail gab es intern unterschiedliche Auffassungen, so dass noch zwei weitere Partner von BBL eigene Wege gehen: Marcus Winkler aus dem Stuttgarter Büro macht sich in eigener Kanzlei selbstständig, Alexander Höpfner aus dem Büro Frankfurt zog es bereits im April 2020 zur Restrukturierungsberatung AC Tischendorf.

Der BBL-Standort Frankfurt steht nach dem Ausscheiden von Georg Bernsau unter der Leitung des langjährigen Partners Steffen Schneider, der seinerseits seinen Schwerpunkt in der Eigenverwaltung und Vorfeld-Beratung hat. BBL wolle auch künftig deutschlandweit Präsenz zeigen und auch den Standort Frankfurt weiter aufbauen, betont Damerius.

Die Partner von BBL sehen weiterhin Potenzial in der Insolvenzverwaltung, aber auch das seit jeher betriebene Beratungsgeschäft wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Namentlich stehen dafür Stephan Kolmann und Peter Jark, die als neue Partner von Noerr bzw. von DLA Piper zu BBL stießen. So beschränkt sich das Beratungsspektrum nicht nur auf Eigenverwaltungsverfahren, sondern umfasst auch die Gläubigerberatung, Transaktionen im Krisenumfeld sowie die Manager- und Gesellschafterhaftung.

Seit Anfang 2019 hatte BBL im Beratungsbereich drei neue Local Partner ernannt (Nicole Riedemann in Potsdam, Christoph Weber in Berlin und Rouven Quick in Hamburg). Als Quereinsteiger konnte die Kanzlei im vergangenen Jahr Birgit Kurz (vormals Koordinatorin der konzernweiten Legal-Praxisgruppe Restrukturierung & Insolvenz von Siemens) und Jan Hölck (Insolvenzarbeitsrecht) sowie zuvor bereits Tom Brägelmann (vormals DLA Piper, Fokus auf Tech Branche und Startups) für den Beratungsbereich gewinnen. Insgesamt stellte BBL allein im Beratungsbereich in den letzten 12 Monaten sechs Berufsanfänger ein.

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